Akutstabilisierung

Traumatherapie und Traumapädagogik
Schleusingen


Akutstabilisierung

Die Akutstabilisierung, auch bekannt als Frühintervention, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung potenziell traumatischer Ereignisse und dient der Prävention langfristiger Folgen, wie beispielsweise chronischen psychischen Traumatisierungen. Ein zentraler Aspekt ist die Einleitung einer ersten Phase der Stabilisierung und Beruhigung.

Zunächst werden die Betroffenen über die typischen Reaktionen auf traumatische Ereignisse informiert, um ihre Symptome einordnen und als „normal“ verstehen zu können. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht das Opfer „verrückt“ ist, sondern die Situation, die ihm widerfahren ist.

Die Normalität und Nachvollziehbarkeit der Reaktionen auf solche Ereignisse sollen klar und erfahrbar gemacht werden. Anschließend kommen traumaspezifische Distanzierungs- und Beruhigungstechniken zum Einsatz, um belastende Erinnerungen zu unterbrechen und den ersten Schritt zur Wiedererlangung der Kontrolle zu ermöglichen. Die Akutstabilisierung stellt somit die früheste Form der Intervention dar (beginnend ab einer Woche nach dem Ereignis) und zielt darauf ab, den Prozess der Selbstregulation so früh wie möglich einzuleiten und zu unterstützen. Dadurch können langfristige Folgeerscheinungen möglicherweise gezielt abgefangen werden.

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